VPN-Tunnel zur Haftungsabsicherung fordern Freifunk-Routern viel Rechenleistung ab. Mit einem VPN-Offloader können Sie Ihren freien Netzzugang beschleunigen.
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Von
- Andrijan Möcker
Fastd, WireGuard-VXLAN und seltener OpenVPN: Damit Freifunk-Betreiber auf rechtlich sicherem Boden stehen, verwendet die Mehrzahl der Communities verschlüsselnde VPN-Tunnel, auch "Mesh-VPN" genannt. Sie leiten den Verkehr zu den Freifunk-Servern und erst von dort ins Internet. Der Vorteil: Freifunk-WLAN-Clients sind mit IP-Adressen der Communities im Netz unterwegs und nicht mit der des privaten Internetanschlusses, an dem der Router hängt. Diese Anschluss-IP-Adresse kennen somit nur die Freifunk-Server, die sie meist nur so lange speichern, wie sie für den Tunnel nötig ist.
Die Störerhaftung ist zwar theoretisch abgeschafft, praktisch sind aber nach wie vor Abmahnungen, Geldstrafen und bei größeren Verbrechen auch Hausdurchsuchungen möglich. 2021 wurde eine ältere Dame ohne Computer zu 2000 Euro Geldstrafe verurteilt, weil sie Filesharing betrieben haben soll – und keinen anderen als Täter benennen konnte. Im Falle eines mutmaßlichen Rechtsbruchs landen die Schreiben von Anwälten und Behörden dank VPN erst bei den Communities, die damit bereits Erfahrungen gemacht und selbst unterstützende Anwälte haben. Weil Logging bei Freifunk verpönt ist, müssen Kanzleien und Ordnungsmacht sich dann andere Wege suchen, um die tatsächlichen Täter zu ermitteln.
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Was Betreiber aus der Schusslinie nimmt, bremst Freifunk aber auch aus: Gerade günstigere Router haben wenig Rechenleistung. Im Preissegment bis 50 Euro darf man somit Datenraten im niedrigen bis mittleren zweistelligen Megabit-Bereich erwarten. Während das zu Hause mit gelegentlichen WLAN-Gästen kein Drama ist, fangen die Pakete in großen Restaurants, Cafés und Tagungshäusern an, Schlange zu stehen. Die Lösung ist ein VPN-Offloader.
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